T 2 - Menschen-zentrierte Cyber-Physical Devices
Mit der Digitalisierung der direkten und indirekten Arbeitsumgebung entstehen komplexe Informationslagen und neue Prozessabläufe, die für den Menschen als Nutzer einer technischen Anlage schnell nicht mehr verstehbar sind. Intelligente Assistenzsysteme können dabei unterstützen, relevante Informationen zu filtern, verständlich zu kommunizieren bzw. zu erklären und Entscheidungsprozesse des Menschen kooperativ zu unterstützen. Dazu sollen Methoden der mensch-zentrierten Gestaltung derartiger Assistenzsysteme untersucht werden, die eine lernbasierte Anpassung der Assistenz an die spezifischen Nutzerinnen und Nutzer und die jeweiligen Arbeitskontexte erlauben. Als Grundlage dafür soll ein kognitives Nutzermodell („kognitiver digitaler Zwilling“) entwickelt werden, das die individuelle und situative Einschätzung von kognitiver Last, Unsicherheit, Aufmerksamkeit sowie von Strategien des Decision-Makings ermöglicht.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Stefan Kopp, Technische Fakultät, skopp[at]techfak.uni-bielefeld.de, Universität Bielefeld
Im Fortschrittskolleg sind Verfahren entwickelt worden, die aus Gesichtsausdrücken und zusätzlichen Angaben aus dem Arbeitsprozess Informationen über Stress und Irritation des menschlichen Nutzers ableiten können.
Im Forschungskolleg sollen diese Verfahren verwendet und weiterentwickelt werden, um (1) Prozessanalysen und -verbesserungen durch Interaktion mit dem Nutzer oder der Nutzerin zu erzielen, (2) bei Nutzer oder Nutzerin eine Fehlerorientierung, d. h. einen konstruktiven Umgang mit Fehlern, zu erzeugen und (3) um die Präsentation, beispielsweise bzgl. präferierter Modalitäten, an den Nutzer oder die Nutzerin zu adaptieren. Dabei werden eine Reihe nutzerspezifischer Informationen erzeugt, die geeignet sind, den “digitalen Zwilling” anzureichern.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Britta Wrede, CITEC, bwrede[at]techfak.uni-bielefeld.de, Universität Bielefeld